Randfilmfest 2017

Wolfgang M. Schmitt jun.
Die Filmanalysen von Wolfgang M. Schmitt auf Youtube muß man gesehen haben. Unabhängig, anmaßend, provokant, kompromisslos, unterhaltsam eröffnet sich hier ein ganz eigener, eigenwilliger Blick auf Filme. Dabei legt er versteckte Subtexte offen und sorgt damit für Überraschungen. Mit einem regelmäßigen Output, der weder vor Aktuellem noch vor Klassikern zurückschreckt, und der Fähigkeit zur Polarisierung ist er auf dem besten Wege, der Reich-Ranicki des Blogzeitalters zu werden.
https://www.youtube.com/user/Filmanalyse
Quelle Beitragsbild: https://twitter.com/schmittjunior

Beim Sterben ist jeder der Erste
Sa. 15.09./17:00 Uhr
von John Boorman, mit Jon Voight, Burt Reynolds, Ned Beatty und Ronny Cox
Vier Freunde fordern die Wildnis heraus: Sie wollen die Stromschnellen des Chattooga überwinden. Doch die Einheimischen machen ihr Männerwochenende zum Höllentrip. Der spannende Survival-Klassiker von John Boorman liefert kulturkritische Untertöne zu zivilisatorischer Überheblichkeit und sprödem Männlichkeitswahn.
Mit einem Einführungsvortrag von Silvia Szymanski
OmU
https://youtu.be/at-gOm93fZg
Bildquelle: Verleih

Gerold Eppler
Kunstpädagoge und kommissarischer Leiter des Museums für Sepulkralkultur Gerold Eppler ist in den vergangenen 25 Jahren vom Steinbildhauer zum Fachmann für Begräbniskultur geworden. Seit 1992 arbeitet er an dem Kasseler Museum: Das einzige Museum seiner Art, das sich ausschließlich mit dem Tod in all seinen Facetten beschäftigt.
Gerold Eppler wird uns eine kurze kulturwissenschaftliche Einführung in die Welt der Untoten vor dem Screening von “Dawn of the Dead” geben.
Vorstellungen von Untoten haben eine jahrhundertealte Tradition. Auch in Nordhessen. Schmätzer, Nachzehrer, Wiedergänger, Aufhocker, Poltergeister und Vampire hatten ihren festen Platz im Volksglauben und verbreiteten Angst und Schrecken. Der damalige Umgang mit den Untoten war deshalb nicht weniger grausam als die Vernichtung des Bösen im Horrorfilm.
Quelle Beitragsbild: http://www.deutschlandfunk.de/media/thumbs/c/c79871920fb044fe9b3b91b4f7902bf6v1_max_755x425_b3535db83dc50e27c1bb1392364c95a2.jpg?key=6e42e9

Hommage an Dominik Graf
Der Ehrengast 2017 heißt Dominik Graf!
In diesem Jahr freuen wir uns einen der renommiertesten Deutschen Film- und Fernsehregisseure persönlich bei uns begrüßen zu dürfen. Er ist nicht nur Erfinder der populären Krimireihe DER FAHNDER und wirkt regelmäßig an TATORT- und POLIZEIRUF 110- Produktionen mit. Auch eine Reihe der eigenwilligsten Kinofilme der vergangenen Jahrzehnte gehen auf sein Konto. Sein Thriller DIE KATZE mit Götz George ist längst ein Klassiker und wird das Randfilmfest als Abschlussfilm krönen.
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Deutsche Dystopien
Dr. Mabuse trifft Fassbinder trifft Tschernobyl in einem umzäunten Europa in der Zeit nach der Flüchtlingskrise. Deutsche Dystopien hatten seit jeher eine besondere Prophetische Kraft. Wir zeigen einen Querschnitt.
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Politik im Genrefilm
So. 01.10./19:15 Uhr
Ob George A. Romero, Aldo Lado… – seit jeher gibt es Genrefilme mit dem Zeug, die Gesellschaft in ihren Grundfesten zu erschüttern. Als Barometer für gesellschaftliche Umbrüche, sozialkritische Kommentare, Spiegel zeitgeschichtlicher Entwicklungen. Das geht von italienischen Krimiproduktionen der 70er Jahre, über deutsche Vampirfilme oder amerikanische Sci-Fis bis hin zum psychedelischen Western.
Ehrengast Dominik Graf reflektiert im Gespräch mit Filmkritiker und Literaturwissenschaftler Wolfgang M. Schmitt von “die Filmanalyse”, Politik im Genre, aber auch im eigenen Schaffen.
Im Anschluss: Preisverleihung Rand-Award.
Im Anschluß: Dominik Grafs Heist-Thriller “Die Katze”
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